Willkommen

301 Schuss brauchte es, bis Peter Stratmann um 15:51 Uhr als neuer König der Schützenbruderschaft Gröblingen-Velsen fest stand und er seinen Mitbewerber Ralf Grundmeier auf Platz 2 verwies. Aus Stratmanns Familie hatte es in der 60-jährigen Geschichte der Bruderschaft noch keinen König gegeben. Karl Pelster sicherte sich die Krone, Heinz Osthoff den Apfel und Hermann Hülsmann das Zepter. Auf den Thron berief Peter Stratmann, der seine Frau Nadine zur Königin wählte, die Paare Ralf Grundmeier und Sarah Gausepohl, Matthias und Daniela Witte, Michael und Laura Stratmann, Katja Grundmeier und Laurenz Sielaf, Thomas und Manuela Gerlich, Ulrich und Anne Evermann, Christoph und Judith Fartmann, Stephan Stratmann und Sylvia Naschat sowie Stefan Krümpelmann und Paula Paukkunen. (Foto: Joe Rieder)

Herzlich Willkomnnen bei der Schützenbruderschaft St. Hubertus Gröblingen-Velsen

Vor der Gründung unserer Schützenbruderschaft fand für die Mitglieder der landwirtschaftlichen Ortsvereine Gröblingen und Velsen seit 1924, mit Ausnahme der Kriegs- und Nachkriegsjahre von 1940-1948, jährlich ein Sommerfest auf dem Gelände der Gaststätte „Tönneburg“ statt.

Im Jahr 1962 beschloss der Vorstand der landwirtschaftlichen Ortsvereine, das Sommerfest, als Schützenfest aufzuziehen. Im gleichen Jahr fand daraufhin ein Probeschützenfest statt. Nachdem dieses so einen guten Verlauf genommen hatte, wurde angeregt weitere Schützenfeste zu feiern und einen Schützenverein zu gründen.

Zur Gründungsversammlung am 8. Februar 1963 kamen 66 interessierte Männer in die Gaststätte „Tönneburg“ Nachdem Kaplan Dirksmeier einen Vortrag über Sinn und Zweck einer Bruderschaft gehalten hatte, entschied man sich mit großer Mehrheit für die Gründung der Schützenbruderschaft St. Hubertus Gröblingen-Velsen.

Im Jahr 1965 wurde von einer zweckgebundenen Spende der landwirtschaftlichen Ortsvereine eine Fahne gekauft und am 18 Mai 1965 von Pfarrer Niehoff geweiht. Die grüne Vorderseite zeigt eine alte knorrige Eiche, das westfälische Wappen und den Namen der Schützenbruderschaft St. Hubertus Gröblingen-Velsen. Auf der anderen Seite steht neben der Gröblinger Kapelle und dem Bruderschaftskreuz, auch die Inschrift Glaube-Sitte-Heimat, die der Verein sich somit auch auf die Fahne geschrieben hat.

Die Gründung der Ehrengarde wurde im Februar 1966 beschlossen. Unter Willi Strickmann, als erstem Kommandeur traten 22 junge Männer der Ehrengarde bei. Diese Abordnung ist bis heute ein Aushängeschild unserer Bruderschaft.

Im Jahr 1973 wurde mit dem Corps der ehemaligen Könige eine weitere Formation gegründet.

Jedes Schützenfest wird seit der Gründung mit einem Gottesdienst in der Gröblinger Marienkapelle begonnen. In den Jahren 1964-1970 fand das Vogelschießen an der Gaststätte W. Venherm in Gröblingen statt, anschließend ging es zur Tönneburg in Warendorf. Dort folgten das obligatorische Tötchenessen und nachmittags das Kaffeetrinken, die Kinderbelustigung und das Preis- und Hampelmannschießen. Abends wurde der Königs-Festball gefeiert. In den Jahren 1971-1985 wurde auch das Königsschießen an der Tönneburg durchgeführt. Das gesamte Schützenfest fand in diesen Jahren an einem Tag statt. 1985 wurde auf der Generalversammlung beschlossen, das Fest zukünftig auf zwei Tage zu verlängern. So wurde ab 1986 samstags und sonntags auf dem Schützenplatz in Gröblingen Schützenfest gefeiert. Im Jahr 1987 konnte auch an dem dort neu errichteten Schießstand der König ermittelt werden. Ab dem Jahr 1991 wurde am Freitag vor dem Schützenfest zusätzlich ein Jugendball veranstaltet.

Die Bruderschaft bekam im Jahr 1995 eine Schützenhalle. Diese wurde zunächst als Mehrzweckhalle geplant und gebaut. In den ersten Jahren wurde sie neben der Bruderschaft auch von dem Angela-Kindergarten genutzt, der in direkter Nachbarschaft beheimatet war. Der Kindergarten wurde in die Aktivitäten der Bruderschaft mit eingebunden. So wurden kleine Preise und Süßigkeiten nicht nur am Schützenfest an die Kinder verteilt, sondern auch zum Angela-Kindergarten gebracht. Der neue König besuchte und auch der Erlös der Einweihungsfeier kam den Kindern zugute.

Auf der Generalversammlung im Jahr 1997 wurde beschlossen, dass jedes Mitglied mit entsprechender Mitgliedszeit und Alter auf den Vogel schießen darf. Somit hat der Verein sich schon vor über 25 Jahren auch für Königinnen geöffnet.

Das Schützenfest wurde 2003 um einen Programmpunkt erweitert. Seither ermittelt auch der Nachwuchs Ihren Kinderkönig und Kinderkönigin. Die Jungen und Mädchen müssen dabei den „Vogel“ zielsicher mit Bällen treffen.

Auf Initiative von Kristin Growe wurde im Jahr 2010 die Damengarde ins Leben gerufen. Mit Ihr fanden sich schnell elf Gründungsmitglieder, die sich für Ihre Idee begeistern konnten.

Seither ist die Damengarde ein weiteres Aushängeschild unserer Bruderschaft.

Inzwischen hat die Schützenbruderschaft Gröblingen-Velsen 60 Jahre nach Ihrer Gründung mehr als 500 Mitglieder und viele begeisterte Besucher, die das Schützenfest in Gröblingen jedes Jahr wieder zu einem Höhepunkt machen.